2,5 Millionen jährliche Gewerbesteuer versprechen die Schlachthofbefürworter.
Aber: Wer anfängt zu rechnen, hört auf zu träumen!
1.200 Schweine a 120 kg Schlachtgewicht bei rund 48 kg Schlachtabfall pro Tier (Schlachtverlust 20%, Auskühlverlust 3%, Knochenverlust 15-17%, insgesamt also rund 40%) -> ergeben rund 86.400 kg Fleisch pro Tag.
Bei einem angenommenen Verkaufspreis von 4,- EUR pro kg dürfte der Erlös beim Produzenten bei maximal 3,- EUR liegen - ergibt 259.200,- EUR Umsatz pro Tag im Bereich der Schweine.
300 Rinder a 500 kg Schlachtgewicht bei rund 325 kg Schlachtabfall pro Tier (Schlachtverlust im Mittel 50%, Auskühl- und Knochenverlust 15%, insgesamt also rund 65%) -> ergeben rund 52.500 kg Fleisch pro Tag.
Bei einem angenommenen Verkaufspreis zwischen 9,- und 14,- EUR pro kg dürfte der Erlös beim Produzenten bei maximal 8,- EUR liegen - ergibt 420.000,- EUR Umsatz pro Tag im Bereich der Rinder.
Gesamt rund 680.000,- EUR Umsatz pro Tag - VOLLAUSLASTUNG und die eher großzügigen Verkaufspreise oben unterstellt (Bürgermeister Glashausers Angabe von einer Million Umsatz pro Tag wird bei weitem verfehlt).
Wie man von dieser Zahl bei all den Kosten des Betriebes und der möglichen Abschreibungen auf die versprochenen Gewerbesteuereinnahmen kommen möchte, bleibt das Geheimnis der Befürworter.
Selbst der Anwalt und Mitgesellschafter der Opus Munich GmbH & Co. KG konnte aus diesem Grunde die prognostizierten Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 2,5 Millionen EUR pro Jahr auf der Informationsveranstaltung vom 16.09.2016 in keinster Weise belegen.