Die LKW-Prognose:
Prognostiziert sind 30 LKW Zuliefer-Verkehr für Schweine und Rinder. Die heute genannte Anzahl der Tiere (1.200 Schweine und 300 Rinder) sind die Basis dieser Prognose. Mit jeder Erweiterung des Schlachtbetriebs (z.B. Einführung von weiteren Schichten oder Wochenendproduktion) nimmt der Verkehr weiter zu.
Der Abtransport der Waren ist mit ca. 50 Kleinlastern prognostiziert. Über die Anzahl der LKW zum Abtransport der Knochen wurde bisher nie gesprochen. Durch den angekündigten Entfall der Biogasanlage werden weitere Transporte für die Entsorgung der sonstigen Schlachtabfälle notwendig. Die Geruchsbelastung dieser Schlachtabfalltransporte mag man sich gar nicht vorstellen!
Die LKW fahren von Süden kommend an der Ausfahrt Kirchheim ab und damit auf der Innenseite der gerade neu errichteten Lärmschutzwand! Auf jeden Fall irgendwann zwischen 2 und 4 Uhr morgens, wenn in den Wohngebieten Schlafenszeit ist. Umgekehrt, wenn von Norden kommend die östliche Umgehungsstraße benutzt werden sollte, fahren die LKW nach rechts und über die Ostspange in Aschheim direkt an den Wohnsiedlungen vorbei und wenn sie nach links abbiegen, über den Heimstettner Moosweg an vielen Wohnhäusern vorbei zum "Kirchheimer Ei". Es ist dabei kaum vorstellbar, dass die gesetzlichen Lärmgrenzwerte eingehalten werden können.
Ein in diesem Zusammenhang bisher kaum erwähntes Verkehrsproblem ist der Bau der Autobahnerweiterung der A99. Es steht zu befürchten, dass für die kommenden 8 bis 10 Jahre mit massiven Verkehrsstörungen – auch in der Nacht - zu rechnen ist. Mit der Folge, dass sich der Verkehr seine Wege durch unsere Ortschaften suchen wird.
Vermutlich wird sich die Anlieferung der Tiere über den ganzen Tag erstrecken - im Gegensatz zu dem, was uns immer versprochen wurde - weil bei einer ausschließlich nächtlichen Anlieferung hunderte lebende Tiere über Stunden 'zwischengelagert' werden müssten.