Wir möchten detaillierter begründen, warum wir der Bebauungsplanänderung für den Bau eines Bürokomplexes mit 3.500 Arbeitsplätzen an der Karl-Hammerschmidt-Straße in der beratenden Bau- und Planungsausschusssitzung am 18.08.2020 nicht zustimmen konnten.
Natürlich sind auch wir begeistert von der Modernität und Offenheit des geplanten neuen Büroparks und selbstverständlich freuen wir uns, wenn sich neues Gewerbe auf brachliegenden Gewerbeflächen
ansiedeln will.
Allerdings gibt es noch eine Reihe von Diskussionspunkten, die erläutert werden müssen, bevor es aus unserer Sicht zu einer Zustimmung seitens des Gemeinderates kommen kann. Diese Zeit sollte man
sich bei einem Vorhaben dieser Größe, welches einen dementsprechend langen Planungsvorlauf hatte, nehmen.
Bis heute konnte leider noch kein Verkehrskonzept vorgelegt werden. Den Ortskundigen ist bekannt, dass in Stoßzeiten heute schon sowohl die S-Bahn als auch die Zubringerstraßen bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet sind.
Mit dem Antrag zur Bebauungsplanänderung werden ca. 12% mehr Büroflächen als bisher vorgesehen. Wir weisen darauf hin, dass der Leerstand bestehender Büroflächen in Dornach noch nicht behoben ist und sich heute schon weitere 5000 neue Büroarbeitsplätze im Bau befinden. Mit diesem Vorhaben würde das Gewerbegebiet Dornach dann ca. 8500 zusätzliche Arbeitsplätze erhalten. Mit derzeit bereits 11.000 vorhandenen Arbeitsplätzen bedeuten 8.500 weitere Arbeitsplätze fast eine Verdoppelung des Angebots.
Aus diesen Gründen erlauben wir uns, um die bestmögliche Lösung für Aschheim zu ringen.